Entsiegelungskataster in Sachsen-Anhalt:
Wir fordern mit einem Antrag in der kommenden Landtagssitzung, ein Entsiegelungskataster in Sachsen-Anhalt einzuführen.
Wenn jemand etwas baut, gibt es im Regelfall Ausgleichsmaßnahmen als Auflage. Es gibt zwar vielfach das Interesse und die Bereitschaft Flächen zu entsiegeln, aber dies scheitert meistens an der Bürokratie. Leider gibt es bisher keine Übersicht, wo sich Flächen befinden, die entsiegelt werden können. Ein digitales öffentliches Entsiegelungskataster lässt sich schnell umsetzen, baut Bürokratie ab und trägt dazu bei, dass weniger Flächen versiegelt sind.
Pro Tag steigt in Sachsen-Anhalt die versiegelte Fläche um 0,9 Hektar. Die Nachhaltigkeitsstrategie des Landes sieht vor, dass bis 2030 weniger als ein Hektar am Tag versiegelt wird. Das ist wenig ambitioniert. Die Entwicklung Sachsen-Anhalts, insbesondere der Wirtschaft, muss vom Flächenverbrauch entkoppelt werden. Es braucht eine Flächenkreislaufwirtschaft. Ein Entsiegelungskataster ist ein erster Schritt dazu. Die Koalition hat im Landeshaushalt 70 000 Euro für ein Potentialkataster eingestellt. Wir wollen, dass er die digitale Übersicht für Entsiegelungsflächen umfasst.
Videomitschnitt aus dem Plenum: LINK
Ergebnis
Der Antrag Drs. 8/2213 wird in den Ausschuss für Infrastruktur und Digitales (federführend) sowie in den Ausschuss für Ausschuss für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt (mitberatend) überwiesen.d2213gan.pdf (PDF, 426 KByte)
Verwandte Artikel
BürgerInnensprechstunde
Gespräch im Regionalbüro Die Vorsitzende der Landtagsfraktion Cornelia Lüddemann von Bündnis 90/Die Grünen, lädt für Mittwoch, den 2. Dezember 2024, in der Zeit von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr zu einer…
Weiterlesen »
Open-Air-BürgerInnensprechstunde
Die Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, lädt für Montag, den 27. Mai 2024 in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:00 Uhr zu einer BürgerInnensprechstunde in…
Weiterlesen »
Landesregierung verkennt wirkliche Kosten und kulturellen Wert
Die finanzielle Belastung, die Dessau-Roßlau tragen soll, ist enorm. Wir sind stolz darauf, das Anhaltische Theater, die Weltkulturerbeorte, unsere wissenschaftliche Bibliothek und das Georgium zu erhalten. Aber diese Verantwortung sollte nicht allein auf den Schultern unserer Stadt liegen. Es ist eine Investition in unsere gemeinsame Heimat. Die Kultur, von der das ganze Land profitiert, sollte auch spürbarer von der Landesebene unterstützt werden.
Weiterlesen »