Debatte um Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt:
Der Landtag hat heute über die Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt debattiert. Gesundheitsversorgung im Allgemeinen und Krankenhauslandschaft im Besonderen stehen vor fundamentalen Änderungen. Neue Entscheidungen grundsätzlicher Art sind zu treffen.
Wir brauchen dringend eine gesetzliche Regelung, die Unternehmen im Gesundheitsbereich zwingt, Gewinne im Unternehmen zu belassen. Unsere Fraktion will die derzeit 47 Klinikstandorte möglichst dauerhaft erhalten, allerdings in teilweise völlig veränderter Form. Zugang zu Gesundheitsversorgung als Teil von Daseinsvorsorge muss belastbar und für jede und jeden in Sachsen-Anhalt verfügbar sein. Aber nicht als Vollversorger an jeder Ecke.
Das Angebot muss sich verändern und angepasst an die regionalen Verhältnisse gestaltet sein: Von Uniklinika, über Vollversorger, Spezial- und Portalkliniken, 24-Stunden-Praxen bis hin zu regionalen Gesundheitszentren. Insbesondere Portalkliniken halte ich für zentral. Also quasi große Notaufnahmen als zentrale Anlaufpunkte, die Grund- und Notversorgung leisten. Mittels moderner digitaler Technik kooperieren sie mit spezialisierten Krankenhäusern im Umfeld.
Es gilt jetzt, die Zusammenarbeit der Akteure im Land voran zu bringen. Wir brauchen im Land einen Krankenhausgipfel, als gemeinsamen Auftakt aller Akteure. Denn abseits aller Einzelinteressen und divergierender Zuständigkeiten vom Land, den Kommunen, den Kassen, den Krankenhausträgern und den Fachkräften eint uns alle doch das gemeinsame Ziel: eine gute und verlässliche Versorgung der Patientinnen und Patienten in Sachsen-Anhalt zu sichern.
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