Demokratie bezieht alle Bürgerinnen und Bürger – egal welchen Alters – mit ein
Demokratie will gelernt sein. Kinder und Jugendliche ernst nehmen als ExpertInnen in eigener Sache, ist eine Grüne Forderung, die jetzt aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt wird. „Beteiligung junger Menschen liegt mir besonders am Herzen. Freue mich mega das eines meiner Lieblingsprojejte aus Koalitionsvertrag zum Laufen kommt“, freut sich Cornelia Lüddemann und stellt die Relevanz des Projektes in den Vordergrund: „Wir müssen junge Menschen als Mitglieder des politischen Gemeinwesens ansprechen und das nicht nur als vereinzelte Leistungsträger in der Schule. Kinder sind nicht nur die Zukunft, sondern hier und heute Teil der Bürgergemeinschaft; daher Beteiligung von Anfang an.“
Das Land Sachsen-Anhalt finanziert entsprechende Pilotvorhaben bis zu 90 Prozent (maximal 21.400 Euro). Förderfähig sind Personal- und Sachkosten, also beispielsweise Honorare, Mietausgaben, Fortbildungen oder Arbeitsmaterialien. Kommunen ist es damit möglich, Beteiligungsformen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen zu entwickeln und zu erproben. Mädchen und Jungen können beispielsweise über Kinder- und Jugendparlamente zu Fragen des öffentlichen Nahverkehrs oder zu Freizeitangeboten in die Stadtentwicklung eingebunden werden.
Beim Landeszentrum Jugend + Kommune können Kommunen ab sofort an Pilotprojekten mitwirken und ihre Ideen einreichen. Sie können Projektvorschläge noch bis zum 22.02.2018 per Email an maria.burkhardt@kinderstaerken-ev.de senden. Voraussichtlicher Projektbeginn ist der 01.04.2018, Projektende ist der 31.12.2018.
Hintergrund: Das Landeszentrum Jugend + Kommune wird vom Land Sachsen-Anhalt gefördert und ist ein Projekt des KinderStärken e.V. Die (de-) zentrale Anlaufstelle hat die Aufgabe, den über 250 Kommunen des Landes Sachsen-Anhalts professionelles Fach- und Methodenwissen zur Verfügung zu stellen, um Kinder und Jugendliche in Entscheidungsprozesse der kommunalen Mitgestaltung einzubinden. Außerdem vermittelt das Landeszentrum regional zwischen Kommunen und dem landesweiten Netzwerk aus Kinder- und Jugendarbeit des KinderStärken e.V., um Hürden abzubauen und wegbereitende Kooperationen aufzubauen.
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