Zur aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung „Wahlalter 16. Ein Beitrag zur nachhaltigen Steigerung der Wahlbeteiligung“ erklärt die jugendpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann:
„Junge Menschen sind in hohem Maße informiert. Sie sind gewillt, Entscheidungen zu fällen – natürlich auch politische Entscheidungen. Dabei ist das Wahlrecht das Königsrecht. Die Bertelsmann-Studie zeigt, wie ein Absenken des Wahlalters langfristig die Wahlbeteiligung erhöhen kann. Zur Stärkung unserer Demokratie ist das geradezu lebenswichtig. Daher fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Wahlalter 14.“
„Mit 14 Jahren beginnt die Strafmündigkeit. Mit 14 Jahren sind Jugendliche frei, ihre Religion zu wählen. Es gibt keine Gründe, jungen Menschen länger das Wahlrecht vorzuenthalten. Gerade im Lichte des demographischen Wandels müssen wir die Stimme der jungen Generation stärken.“
„Die Alterung der Gesellschaft darf nicht zur Marginalisierung der jungen Menschen führen. Die Absenkung des Wahlalters auf 14 ist daher dringend umzusetzen. Parallel dazu brauchen wir entsprechende, schulische Bildungsangeboten.“
„Wahlalter 14! Wir müssen so mehr Demokratie wagen – gerade jetzt, wo der rechte Rand sie immer wieder angreift.“
Hintergrund:Am 7. Dezember 2015 stellte die Bertelsmann Stiftung ihre Studie „Wählen ab 16. Ein Beitrag zur nachhaltigen Steigerung der Wahlbeteiligung“ vor. Dazu der Leiter der Studie Prof. Robert Vehrkamp: „Wenn wir es schaffen, Jugendliche früher und häufiger zur Wahl zu motivieren, könnte sich langfristig auch die Gesamtwahlbeteiligung steigern.“
Im Netz gibt es die Studie unter: http://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/waehlen-ab-16/
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