Wie aus der Beantwortung der Kleinen Anfrage der gleichstellungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann, hervorgeht, existieren in Sachsen-Anhalt nur 28 bordellähnliche Einrichtungen. Auffallend ist deren regionale Verteilung. Während im Altmarkkreis Salzwedel acht registriert sind, findet sich in Dessau-Roßlau oder Wittenberg nicht eine Einrichtung. Auch haben von der Möglichkeit des Prostitutionsgesetzes nur 38 Personen Gebrauch gemacht und sich mit dem Gewerbe „selbständig ausgeübte Prostitution“ beim Finanzamt registrieren lassen. Dazu ein Statement Lüddemanns:
„Die Zahlen bestätigen meine Eindrücke aus Gesprächen vor Ort, in Frauenzentren oder mit Gleichstellungsbeauftragten. Prostitution findet in Sachsen-Anhalt im Verborgenen statt. Sie wird als so genannte Wohnungsprostitution und nicht öffentlich betrieben. Es ist schade, dass es in Sachsen-Anhalt für diese Frauen keine Ansprechpartnerinnen und geregelte Beratung gibt. Nur die Landeshauptstadt Magdeburg bietet mit ,Sexually Transmittead Disease‘ eine entsprechende Möglichkeit an. Im Zuge der Auswertung der Antworten ist zu überlegen, ob sich die Einrichtung einer landesweit zuständigen Beratungsstelle empfiehlt.“ Hintergrund: Die Antwort auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Lüddemann „Prostitution in Sachsen-Anhalt“ gibt`s auf Anfrage beim Pressesprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
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